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Luitpoldpark

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Luitpoldpark Schwabmünchen

Der Grundstock für den Luitpoldpark oder Luitpoldhain, wie er bis in die siebziger Jahre hinein hieß, wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert vom ortsansässigen Verschönerungsverein gelegt. Ein Gebiet im Nordwesten Schwabmün­chens wurde ausgewählt, jedoch dauerte es bis 1907/08, bis tatsächlich mit dem Bau der Anlage begonnen wurde. Seinen Namen erhielt der Park vom damaligen Prinzregenten Luitpold, der sich großer Beliebtheit erfreute. Schon wenige Jahre nach der Eröffnung des Luitpoldparks begann man dort das sogenannte Luitpoldhainfest zu feiern, das noch heute als Heimatfest stattfindet.

Seit den zwanziger Jahren und bis zum heutigen Tag wurde die Anlage immer wieder vergrößert. Neue Wege, Sitzgelegenheiten und Spielplätze wurden geschaffen, eine Mariengrotte angelegt und neue Bäume gepflanzt. Seinen besonderen Reiz erhält der Park sicher auch durch die vielen Wasserläufe, die ihn durchkreuzen, sowie durch den künstlich angelegten Entenweiher und das Kneippbecken.

Am Festplatz lädt ein Biergarten Jung und Alt zum Verweilen bei bayerischer Bewirtung ein, während sich die Kleinen am nahen Spielplatz austoben können. Geöffnet hat der Biergarten von Montag bis Samstag von 12:00 Uhr bis 22:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11:00 Uhr bis 22:00 Uhr.

Der Park liegt am westlichen Stadtrand, südlich der Krumbacher Straße. Er hat eine Fläche von ca. 13 ha und etwa 4 km Spazierwege. Im Winter wird der Rodelberg von vielen Kindern begeistert genutzt.

Heute nutzen die Schwabmünchner den Luitpoldpark, um auf den verträumten Wegen zu spazieren, Boule zu spielen oder sich einfach zu entspannen. Für Orte von der Größe Schwabmünchens ist eine derartige Parkanlage durchaus nicht alltäglich und deshalb auf jeden Fall sehens- und erlebenswert.

Einige Impressionen vom Park finden Sie hier.

Zunehmend soll der Luitpoldpark noch mehr zu einem „Park für alle“ werden. Durch zusätzliche Aktionsbereiche und Rückzugsmöglichkeiten für Groß und Klein, für Alt und Jung will die Stadt die Lebensqualität in Schwabmünchen weiter verbessern. Im Jahr 2013 wurden als erste Maßnahmen ein Niedrigseil-Klettergarten und ein Disc-Golf-Parcours geschaffen.

Jüngste Ergänzungen sind das Wassertretbecken mit Fußfühlpfad, die Renaturierung der Bachufer und die Ergänzung des Spielplatzes durch Wasserspielelemente sowie das Aufstellen verschiedener Sitzgelegenheiten für Alt und Jung (Projekt „Lebendiges Wasser“).

Impressionen vom Park

Mehr zur Geschichte

Der Luitpoldpark ist eine ca. 13ha große Parkanlage, die im 19. Jh. durch bürgerliches Engagement geschaffen wurde. Er stellt aufgrund seiner Lage einen wichtigen Baustein dar, was seine Bedeutung als Alleinstellungsmerkmal im Bereich Naherholung für das Umland betrifft.

Im Jahr 1875 wurde der Verschönerungsverein Schwabmünchen e.V. gegründet mit dem Ziel in den „Unteren Krautgärten“ sowie auf teils ungenutztem Ödland am westlichen Ortsrand einen Park für die Allgemeinheit anzulegen.

Im Jahre 1891 erhielt die Anlage zunächst den Namen Luitpoldhain zu Ehren des damaligen Prinzregenten Luitpold aus dem Hause Wittelsbach. Bis zum tatsächlichen Bau der Anlage dauerte es bis 1907/08. Schon wenige Jahre nach der Eröffnung des Luitpoldparks begann man dort das sogenannte Luitpoldhainfest zu feiern, das noch heute als Heimatfest stattfindet.

Der erste Kinderspielplatz in Schwabmünchen entstand 1951 in diesem Luitpoldhain. In den Jahren 1965/1966 wurde der Hain durch Anlauf von Grundstücken durch die Stadt Schwabmünchen nach Westen erweitert und im Stil eines englischen Landschaftsgartens gestaltet. Es entstanden neue Wasserläufe und Weiher sowie Wege und ein Hügel, der heute noch zum beliebten Aussichtspunkt und Rodelberg zählt.

Erst 1970 wurde der Luitpoldhain offiziell in „Luitpoldpark“ umbenannt. Zwei Drittel des großen Geländes gehören der Stadt Schwabmünchen und ein Drittel dem Verschönerungsverein e.V. Außerdem gibt es noch einige private Flächen aus den ehemaligen Krautgärten.

Durch stetige Belebung des Parkgeländes mit Attraktionen wie Kneippanlage, Niedrigseilklettergarten, einem Boule-Platz und Minigolf sowie einem großen Biergarten mit Winterbetrieb zählt der Luitpoldpark zu einem viel besuchten Naherholungsgebiet und zu einem touristischen Ausflugsziel für BesucherInnen aus dem Umland.

Eine Idee wird Realität: Im Naherholungsgebiet Luitpoldpark entstand bis zum Frühsommer 2021 „Der Blühende Garten“ mit neu gestaltete Erlebnisbereichen und mit Modellcharakter.

Der „Blühende Garten im Luitpoldpark ist ein Leuchtturmprojekt mit Modellcharakter für die heimische Gartenkultur. Auf rund 300qm wird die Gestaltung und Bepflanzung einzelner Bereiche bestimmten Themen zugeordnet, so dass eine Art Wandelgarten auf verschlungenen Wegen enstand. Anhand konkreter Beispiele und Modellen wird deutlich, wie heimische Gärten im Zeichen von Klimawandel und demographischen Wandel gestaltet sein können.

Zwei Schwerpunkte sind besonders berücksichtigt: Die Anpassung von Gartenbepflanzungen an die zunehmend heißen und trockenen Sommer und die Förderung von Biodiversität. Außerdem wird deutlich, wie Gartenarbeit bis ins hohe Alter erleichtert werden kann.

Zentrales Anliegen und Ziel ist es darüber hinaus durch Aktivitäten den Blühenden Garten als Bürgertreff und Lernort zu installieren. So können hier dann beispielsweise Kräuterkurse, Sensen-Lehrgänge oder andere Aktivitäten stattfinden.

Die Schöffel-Stiftung unterstützt in Nachfolge des ursprünglichen Initiators und Ideengeber, Hubert Schöffel, mit einem großen finanziellen Anteil das Projekt aufgrund der Verbundenheit zur Stadt Schwabmünchen und zur Region.

Der „Blühende Garten“ im Luitpoldpark Schwabmünchen wird zu gleichen Teilen auch durch das Förderprogramm LEADER unterstützt und als Teilprojekt im Rahmen des LEADER-Kooperationsprojekts „Gärten der Zeitgeschichte“, konzeptionell mit dem Staudenschloss Mickhausen und dem Schlosspark mit Themenweg in Aichach im Wittelsbacher Land verbunden.

Link

Klettergarten

Der Schwabmünchner Luitpoldpark ist seit 2013 noch attraktiver geworden. Im Beisein von Vertretern aus Politik und der beteiligten Firmen eröffnete Erster Bürgermeister Lorenz Müller den Niedrigseil-Klettergarten  (zusammen mit dem Disc Golf Parcours). Nach der Segnung durch Stadtpfarrer Ammich nahmen viele Kinder den Klettergarten gleich in Beschlag.

Der Niedrigseil-Klettergarten ist eine Attraktion für Jung und Alt. Die Anlage bietet ein ähnliches Klettererlebnis wie ein Hochseilkletterparcours mit dem Unterschied, dass die Kletterhöhe auf drei Meter begrenzt ist. Damit sind außer dem vorhandenen Fallschutz keine weiteren Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, die Benutzung ist ohne zusätzliche Ausrüstung möglich. Die Nutzung des Klettergarten ist kostenlos.

Disc Golf

Im Rahmen des Projekts „Park für Alle“ ist der Luitpoldpark um eine Attraktion reicher geworden. Eine der schönsten Disc Golf Anlagen Deutschlands lädt zum Spiel mit der Frisbeescheibe ein.

Lernen Sie den schönen Sport kennen, der Jung und Alt verbindet und gemeinsam begeistert.

Die Spielidee:

Disc Golf ist eine moderne Variante des Golfspiels. Mit Frisbeescheiben oder speziellen Golf-Discs wird hierbei ein Hindernisparcours durchspielt. Dabei wird immer von der Position weitergespielt, an der die Frisbee liegen geblieben ist. Das Ziel, der Disc Golf Korb, sollte dabei mit so wenigen Würfen wie möglich erreicht werden. Eine Scheibe gilt als „eingelocht“, wenn sie in den Ketten hängt oder in der Auffangsschale darunter liegen bleibt. Wer die gespielten Bahnen mit der geringsten Wurfanzahl gemeistert hat, ist der Sieger. Spielen Sie mit um Birdie und Par im Luitpoldpark!

Bitte beachten Sie aber unbedingt folgende wichtigen Grundregeln

  • Vor jedem Wurf vergewissern, dass niemand die Flugbahn der Scheibe kreuzen wird. Erst werfen, wenn die Spielbahn absolut frei ist.

     

  • Beim Spiel Rücksicht auf Menschen, Tiere, Bäume, Pflanzen und Gegenstände des Parks nehmen! Keine Äste biegen, knicken oder entfernen.

Einen Übersichtsplan und eine Scorekarte gibt es unter „Downloads„.

Sicherheit:

Vor dem Wurf muss man sich vergewissern, dass niemand die Flugbahn der Scheibe kreuzen wird. Es darf erst geworfen werden, wenn die Spielbahn absolut frei ist. Keiner darf näher zum Ziel stehen als der werfende Spieler. Jeder Spieler haftet für Personen- oder Sachschäden.

Spielreihenfolge:

Es ist immer der Spieler an der Reihe, dessen Scheibe am weitesten vom Ziel entfernt ist.Dabei muss von der Stelle weitergeworfen werden, an der die Frisbee liegen geblieben ist. An der nächsten Bahn startet der Spieler mit dem besten Ergebnis als Erster.

 

Wertung:

Die Anzahl der Würfe werden von jedem Spieler selbst mitgezählt und nach einer beendeten Bahn in die Scorekarte eingetragen. Sieger ist der Spieler, der am Ende aller gespielten Bahnen die niedrigste Wurfanzahl benötigt hat.

Gesperrte Bereiche:

Gesperrte Bereiche sind auf den Abwurftafeln gekennzeichnet und begrenzen das

 

Spielfeld. Verlässt die Scheibe die Spielbahn, wird von der Stelle weitergespielt, an der sie die „Aus-Linie“ gekreuzt hat. Dann muss ein Strafwurf zum Ergebnis dieser Bahn addiert werden.

Wasserhindernisse:

Alle Bachläufe und Teiche werden wie gesperrte Bereiche (OB) behandelt. Hat die Scheibe keinen Kontakt zum Ufer oder ist vollständig von Wasser bedeckt, erhält man einen Strafwurf. Hinweis: Nicht alle Frisbees schwimmen. Gegebenenfalls diese Bahnen auslassen.

Rücksichtnahme:

Beim Spiel muss Rücksicht auf Menschen, Tiere, Bäume, Pflanzen und andere Gegenstände dieses Parks genommen werden. Haltet den Parcours sauber!

Für viele ist das Spiel neu und wird erst neu entdeckt. Um die Sicherheit und den Spielbetrieb für alle Leistungsgruppen aufrecht zu erhalten sind folgende Regeln zu beachten.

 

Der öffentliche Parcours wird nicht von einem Platzwart, Marshall oder einem Betreiber überwacht. Die Parkanlage wird nach dem BayNatSchG gepflegt, ist somit keine Golfanlage mit Intensivpflege. Daher ist es unbedingt erforderlich, dass sich jede Spielgruppe an folgende Regeln hält.

  1. Der Parcours kann ab dem 2. Sonntag vor Ostern (Frühlingsfest) bis maximal zum 15. Dez (kurz vor kalendarischer Winterbeginn) bespielt werden.
  2. Eine Flightgröße (Spielgruppe) sollte aus maximal 5 Personen bestehen.
  3. Die Spielbahnen müssen der Reihenfolge nach gespielt werden.
  4. Vorausspielende Gruppen dürfen nicht überholt werden, außer man erhält die Berechtigung durch Handzeichen signalisiert.
  5. Schneller spielende Gruppen von 2 und 3 Spielern sollten die Möglichkeit zum Überholen gewährt bekommen.
  6. Wird eine Gruppe im Spiel durch Suchen einer Frisbee aufgehalten, so soll sie nachfolgende Gruppen passieren lassen.
  7. Einzelspieler haben keine Berechtigung zum Überholen.
  8. Auf den kreuzenden Bahnen wie 15 und 16 und auf Bahn 13 und 8 hat die Bahn mit der höheren Nummer Vorrang.
  9. Zügiges Entfernen vom Korb ermöglicht der nachfolgenden Gruppe den Start an dieser Bahn.Nachfolgenden Gruppen soll dies mit Handzeichen signalisiert werden.
  10. Trainieren an einzelnen Bahnen ist nur an wenig frequentierten Tagen möglich.
  11. Das Biegen von Ästen, sowie die Vorteilnahme durch Knicken und Entfernen von allen Teilen der Büsche und Bäume widerspricht den Disc Golf Regeln und beschädigt Teile des Parks. Eine Position zum Weiterspielen soll naturverträglich eingenommen werden.
  12. Beschädigungen an Teilen des Disc Golf Parcours werden strafrechtlich verfolgt.

 

 

Gespielt werden kann auf dem Disc Golf Parcours mit jeder handelsüblichen Frisbeescheibe. Jedoch weisen Markenprodukte weit bessere Flugeigenschaften auf und spezielle Disc Golf Scheiben sind das optimale Spielgerät für maximalen Spaß.

Die Golf – Frisbees fühlen sich schwerer an und sind mit etwas Übung sehr zielgenau und weit zu werfen. Das höhere Gewicht ist gerade bei windigen Verhältnissen und beim Puttwurf in die Ketten des Zielkorbs von Vorteil.

Die Auswahl an Modellen im Handel ist enorm. Meist reicht jedoch eine Allround-Golf-Scheibe um die ersten 18 Bahnen zu durchspielen. Entgegen dem Frisbee Strand- und Parksport sollte unbedingt jeder Spieler eine eigene Scheibe haben.

Der Durchmesser dieser verhältnismäßig günstigen Sportgeräte ist meist gleich. Im Gewicht differieren sie allerdings von ca. 130 Gramm bis 180 Gramm. Hier sollten Kinder bis ca. 10 Jahre eher die leichteren Modelle spielen, rät Michael Kobella vom Disc Golf Verein. Frauen bevorzugen meist Scheiben über 150 und bis zu 165 Gramm. Ausnahmen bilden hier die neuen luftgefüllten Modelle (Bubbles).

Über die Form des Rands kann der Hersteller der Disc verschiedene Flugeigenschaften geben. Manche Formen gleiten beim Flug in eine Rechtskurve und andere beschreiben einen großen Linksbogen. Beim Rechtshänder tendiert jedes Modell, sobald die Rotation nachläßt nach links. Daher gleiten rechtsfliegende Discs meist weiter. Schwerere Modelle sind schwieriger in Rotation zu versetzen und benötigen mehr Kraft und Technik beim Wurf.

Ein gutes Grundsortiment besteht aus einem Fairway-Driver (weitere Distanzen), einer Mid-Range (mittlere Distanz) und einem Putter (Zielwurf).

Dies ist eine grobe Einführung in die Welt der Scheibenauswahl. Der letzte Kniff liegt allerdings oft im Detail und wer seine Lieblingsscheibe gut beherrscht, der weiß, das Übung auch hier den Meister macht.

 

Deutsches Disc Golf Portal

www.discgolf.de

Parcours in der Umgebung

Bad wörishofen

Weilheim

Neu-Ulm

Söhnstetten (Heidenheim)

Reutlingen

Clubs in der Umgebung

www.discgolfguerilla.de
www.wsca.de

Lebendiges Wasser

Der Luitpoldpark Schwabmünchen hat sich – nicht zuletzt durch die Umsetzung des LEADER-Projekts „Park für Alle“ mit Kletterpark und Disc-Golf-Parcours – als Freizeitareal mit regionaler Bedeutung etabliert.

Um auch weiterhin Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten für möglichst viele Besuchergruppen anbieten zu können, wurden mit dem Projekt „Lebendiges Wasser“ weitere Elemente in den Luitpoldpark integriert:

  • Anlage eines neuen Wassertretbeckens mit Fußfühlpfad und Sitzgelegenheiten
  • Renaturierung der Bachufer in diesem Teil des Parks mit Rückbau der bisherigen Wassertretanlage
  • Ergänzung des Spielplatzes durch Wasserspielelemente.

Im Beisein von Vertretern aus Politik und Behörden sowie des Verschönerungsvereins, des Kneippvereins, der Künstlergruppe „fotokollektiv“ und von Kindern des nahen Luise-Scheppler-Kindergartens konnte Erster Bürgermeister Lorenz Müller im Mai 2018 die neuen Elemente nach der Segnung durch Stadtpfarrer Christoph Leutgäb eröffnen.

Park für alle

Das Projekt „Luitpoldpark Schwabmünchen – Park für Alle“ wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Die Begleitung der Fördermaßnahme erfolgt über die Regionalentwicklung Begegnungsland Lech-Wertach e.V. und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Nördlingen. 

Lech-Wertach Begegnungsland

Weiterführende Links

Downloads

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